Das neue Bürogebäude des IRSN (INSTITUT DE RADIOPROTECTION ET DE SÛRETÉ NUCLÉAIRE) befindet sich im Nahe Paris gelegenen Ort Fontenay-aux-Roses neben den bereits bestehenden Firmengebäuden und bildet aus der Vogelperspektive ein Kreuz. Die verschiedenen Gebäudeflügel sind um einen zentralen Verteilerkern angeordnet und beherbergen neben Arbeitsräumen und Büros auch Labore und Konferenzräume.
Das Erscheinungsbild des Gebäudes wird durch eine vorgehängte Fassade aus siebbedruckten Glaslamellen geprägt, die nicht nur die Fassade, sondern auch die Gebäudekanten einhüllt. Da das Gebäudekonzept auf Klimaanlagen in den Innenräumen verzichtet, kommt dem Sonnenschutz, der Interaktion zwischen Sonnenschutzvorrichtung und Benutzer sowie der thermischen Qualität der Fassade eine besondere Rolle zu. Der Sonnenschutz integriert daher eine Reihe von Mechanismen und Automatismen. Die Glaslamellen der äußeren Haut sind siebbedruckt und beweglich ausgeführt. Sie lassen sich in Abhängigkeit des Sonnenverlaufs automatisch in verschiedene Positionen drehen. Die Glaslamellen an der Nordseite des Gebäudes hingegen sind ohne Bedruckung ausgeführt und in einer schräg stehenden, offenen Position fixiert, um das Eindringen von natürlichem Tageslicht in das Gebäude zu gewährleisten. Der Haupteingang des neuen Firmensitzes wurde mit einem dreieckigen Stahl-Glas-Vordach versehen.
