am Beispiel Klimahaus Bremerhaven 8° Ost
Der Entwurf von AGN Architekten simuliert in seiner Silhouette ein Schiff, welches am Rande des Stadtzentrums am Ufer der Weser liegt. Das dahinterliegende vertikal orientierte Hochhaus bildet dabei optisch die Schiffsbrücke des horizontal liegenden Gebäudes mit organischer Form.
Das Klimahaus erläutert dem Besucher die gesamte Welt des Klimas entlang des 8. Längengrades und stellt ein optisches Highlight an der Weser in Bremerhaven dar.
Die schuppenförmige Glashülle aus farbbedruckten Isolier- bzw. Einfachgläsern wurde mittels einer für dieses Gebäude entwickelten Aluminium-Rahmenkonstruktion auf der primären Stahlkonstruktion befestigt.
Die einzelnen Glaselemente sind in eigens dafür entwickelte Aluminium-Tragprofile eingeklebt. Mithilfe eines gelenkigen Befestigungsdetails wurde eine freie Anordnung der Schuppen und die Möglichkeit einer dreidimensionalen Freiformfläche geschaffen.
Aufgrund der Geometrie der Glashülle kamen 3.800 in Größe und Form verschiedene Glasscheiben bei insgesamt 8.000 m² Fassadenfläche zum Einsatz.
Das Ergebnis war ein neues und einzigartiges Fassadensystem mit auf Aluminiumrahmen aufgeklebten Gläsern.
Unter Erfüllung der folgenden, von der zuständigen Behörde formulierten Auflagen und Bedingungen wurde die Zustimmung im Einzelfall erteilt:
Im Zuge einer Bauteilprüfung wurden diese Kriterien nachgewiesen.
Alle in Winkel und Größe differierenden Glasscheiben wurden zugeschnitten und auf die vorproduzierten Rahmenelemente aufgeklebt. Die Verklebung der Aluminiumrahmen wurde fremdüberwacht.
Der Freiform des Gebäudes folgend kam für die Montage ein abgestuftes Fassadengerüst zum Einsatz. Die einzelnen vorproduzierten und bereits verglasten Aluminium-Rahmenelemente wurden mithilfe eines Krans eingehoben und mittels Befestigungsteilen am Gebäude-Stahlbau angebracht.
Es wurde ein dem Zulassungsprozess entsprechender Wartungsplan erstellt. In diesem sind die regelmäßig notwendigen Maßnahmen sowie die Zyklen festgeschrieben.
