Dieses Projekt fügt sich in die Dynamik und die Ambitionen der Eurometropole Straßburg ein und wurde für die Planung dem Architekturbüro Kengo Kuma & Associates anvertraut.
Die Fassaden dieses Gebäudes bestehen je nach ihrer Ausrichtung, der Nutzung der darin untergebrachten Räumlichkeiten und dem Bestreben, Verbindungen zur Stadt zu schaffen, aus zwei Haupttypologien: eine verglaste und eine lichtundurchlässige Fassade, jeweils über die gesamte unterschiedliche Höhe des Gebäudes.
Jede dieser Typologien hat das Ziel, die vertikalen Linien zu betonen und damit die horizontalen Elemente weniger sichtbar zu machen, um so das Muster der äußeren Holzpfosten aufzugreifen, die die Fassaden unter den geschwungenen Linien des Daches gliedern. Dieser architektonische Ansatz wird bei der Gestaltung der hinter den Holzpfosten liegenden Glasfassade aufgegriffen, indem die Vertikale durch die bis zu 20 m hohen Pfosten aus zusammengesetzten geschweißten Profilen (PRS) deutlich hervorgehoben wird. Die vom Architekten angestrebte Offenheit wird durch den großen Abstand zwischen diesen Pfosten verstärkt, wodurch ein Raster entsteht, in dem große Glasscheiben von nahezu 3,00 x 5,00 m zum Einsatz kommen! Die Glasscheiben werden auf allen vier Seiten mit Hilfe von Press- und Deckleisten befestigt. Eine dezente Verstrebung durch Zuganker sorgt für Stabilität und entspricht den seismischen Anforderungen dieses Standorts. Die gesamte Fassade steht auf einem Fundament aus Beton, und die Windlast wird unter dem Dach von der Stahlkonstruktion aufgenommen.